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Aktuelle News und Mitteilungen

Noch mal Jailhouse Rock, diesmal mit Gastgeschenken  (14.09.10)

Herberger-Stiftung JVA Siegburg – Uni Vandalia 2:1 (1:1)

Drei Wochen nach dem Achtungserfolg gegen die starke JVA-Truppe aus Siegburg traten die Vandalen noch einmal zu einem 60-minütigen Freundschaftskick in der JVA an. Diesmal war der Gegner auf dem 80%-formatigen Tartanplatz eine Auswahl der Sepp-Herberger-Stiftung, die mit dem Fußballtraining die Vermittlung in Lehrstellen verbindet.

Im Gegensatz zu dem Kick gegen die JVA-Auswahl gelang es der Vandalia wesentlich besser, das Spiel und damit auch zum Teil den Gegner zu kontrollieren. Mit Ausnahme von vier richtigen Gastgeschenken – krassen Fehlpässen oder Unaufmerksamkeiten – stand die Defensive gut und es gelang den Vandalen immer wieder über schnell weitergeleitete Angriffe über die Flügel, die Herberger-Verteidigung unter Stress zu setzen. Mehrmals werden ausgewachsene Schüsse auf das Herberger-Tor abgegeben, aber der Keeper zeigt sich unbeeindruckt. Die ersten beiden Geschenke glichen sich aus. Zunächst hatte Vandalen-Neukeeper Nils einen Schuss direkt vor einen Stürmer fallen, dieser aber mit einem Schuss über die Latte die Riesenchance auch verstreichen lassen. Später hatte ein Stockfehler in der Verteidigung einen Stürmer allein mit Ball auf das Tor zugeschickt und er zerstörte grandios mit einer Hand am Boden den Umdribbelversuch. Dann ein genialer Moment von Jochen auf rechts der in den Rücken der Verteidigung Rainer diagonal aufs Tor schickt. Der wird zwar noch vor dem Abschluss getackelt, aber der Ball landet dennoch in der Mitte vor Stubbes Füßen, der nur noch zur Führung einzuschieben braucht. Das wäre eine schöne Halbzeitführung gewesen. Doch Geschenk Nummer drei – ein selbstmörderischer Einwurf links am eigenen Strafraum – endete bei einem Stürmer, der aus spitzem Winkel ausgleicht. Geschenk Nummer vier (vertändelter Ball auf der rechten Strafraumseite) bleibt folgenlos. Auf der Gegenseite hat Nonnen noch einmal die Chance zur Führung, schießt aber drüber.

Die zweite Hälfte verläuft etwas ereignisloser, wäre da nicht das letzte Geschenk Nummer fünf, ein völlig falsch eingeschätzter und unterlaufener Steilpass, der zur Führung der Gastgeber per Kopf ins Tor geleitet wird. Danach ein hüben wie drüben offensiv geführtes Spiel. Nonnen entwischt noch mal über links und Stubbe und Aimé werden in letzter Sekunde geblockt – doch insgesamt schließen die Vandalen ihre Angriffe nicht mehr präzise und clever genug ab. Die Gastgeber verpassen ebenfalls mehrfach die Entscheidung. In der Schlussminute noch mal ein weiter Diagonalball über die Abwehr, doch der aufmerksame Keeper rettet in letzter Sekunde vor Rainer. Dann besiegelt der Schlusspfiff eine zwar vermeidbare Niederlage, die aber angesichts des fairen Kicks nicht im Vordergrund steht. Dennoch war sofort die Lust zu spüren, für dieses Spiel beizeiten noch mal um Revanche zu bitten.

Tore: 0:1 (21. Min.) Philipp Stubbe Rusch, 1:1 (26. Min.) Herberger-Stifung, 2:1 (36. Min.) Herberger-Stiftung

Es spielten: Nils – Konstantin, Shimit, Rico, Aimé – Jochen, Saša, Kaiss, Rolf, Nonnen – Stubbe, Rainer


Diszipliniert gestanden und Geschlossenheit gezeigt (14.09.10)

Uni Vandalia – Ennert Küdinghoven 2:1 (0:0)

Mit einer disziplinierten und kämpferisch ordentlichen Leistung konnten die Vandalen das Horrorgespenst des 2:6-Rückrundenstarts verscheuchen und mit drei verdient gewonnenen Punkten wieder den mühsamen Aufstieg in Richtung Tageslicht einleiten.

Die Partie war ein konzentriertes und engagiert geführtes Geduldsspiel, in dem man dem Gegner keine Torchance aus dem Spiel heraus zugestand. Die gemeinsame Entschlossenheit zeigte sich darin, dass alle Mannschaftsteile konzentriert mitarbeiteten und die Zweikämpfe annahmen. Obwohl die Vandalen ihrerseits zügig das Spiel nach vorne suchten, verstrich die erste Hälfte noch torlos, bevor wenige Minuten nach der Pause die Ausdauer belohnt wurde. Simon trifft mit einem strammen Linksschuss aus 13 Metern genau ins Dreieck und bringt die Vandalen auf die Siegerstraße. Als Kaiss eine Viertelstunde vor Schluss eine Gewühl im Fünfmeterraum nutzt und den Ball über die Linie bugsiert, scheint die Partie gelaufen – um so mehr da die Vandalen jetzt mit schnellen Kontern den Sack endgültig zu machen können. Doch die Konter scheitern allesamt an hektisch und zum Teil wenig cleveren Abschlüssen, zuweilen auch an zumindest fragwürdigen Abseitsentscheidungen. So gibt es am Ende dann doch noch einen Schreckmoment, als – wie leider so oft nach einem Standard – die Abwehr unaufmerksam ist und plötzlich der Anschlusstreffer fällt. Aber die Vandalen bleiben am Drücker und trotz der vergebenen Konterchancen zum 3:1 werden sie dann am Ende durch den Schlusspfiff für die insgesamt saubere Einstellung mit einem verdienten Arbeitssieg belohnt.

Tore: 1:0 (50. Min.) Simon Kandziora, 2:0 (74. Min.) Kaiss Ahmadi, 2:1 (83. Min.) Ennert

Es spielten: Tinho – Dirk, Shimit, Rico, Alvir, Aimé – Jochen, Saša (G), Kaiss, Simon, Stubbe – Tobi, Nonnen


Desaströser Rückrundenstart (02.09.10)

Uni Vandalia – Sparkasse KölnBonn 2:6 (1:3)

Mit einer völlig indiskutablen Leistung hat die Vandalia den Start in die Rückrunde völlig verpatzt und die Aufwärtstendenz der letzten Spiele vor der Sommerpause wieder abgebrochen. Besonders bedenklich ist dabei, dass die Vandalen über weite Strecken nicht als Mannschaft sondern als Einzelspieler und Fraktionen aufgetreten sind. Statt drei Punkte gegen ein Kellerkind gab es dafür eine satte Klatsche.

Bereits nach fünf Minuten ein erster Aufwecker, sollte man meinen. Völlig frei am langen Eck, braucht ein Sparkässler aus fünf Metern nur unbedrängt eine Flanke in die Mitte abzulegen, wo ein Kollege den Ball mit dem Kopf über die Linie drückt. Wieder mit einem unnötigen Rückstand gestartet. Nach einer guten Viertelstunde schien die Welt wieder in Ordnung. Die Vandalen hatten sich zunehmend die Mittelfeldhoheit erkämpft, drückten und erspielten sich Chancen, während hinten die Lücken dicht gemacht wurden. Verdient entsprechend der Ausgleich durch einen schnellen Angriff über links, eine kluge, uneigennützige Ablage von Tobi in die Mitte und Rainer mit der Direktabnahme unter die Latte. Die Vandalen drücken weiter und kommen zu guten Gelegenheiten. Die beste von Kaiss, der mit einem präzisen Pass an der Abseitsfalle vorbei rechts eingesetzt wird, aber zwei Stürmerkollegen in der Mitte nicht sieht und selbst am langen Eck vorbei zielt. Nach einer halben Stunde wieder ein Aufreger. Der flinke Linksaußen der Sparkasse tankt sich im Slalom an vier Verteidigern und legt in die Mitte ab – 1:2! Und kurz darauf ein Ballverlust im Mittelfeld, es wird nach hinten nicht nachgesetzt und der Oldi der Banker schließt einen sauberen Konter durch die Mitte ab. Nonnen hat noch einmal die Gelegenheit zum direkten Anschlusstreffer, ist aber selbst überrascht, als der Verteidiger ihm den Ball vor die Füße stolpert und zieht am langen Eck vorbei.

Noch ist nichts verloren. Die Vandalen glauben an ihre Offensivkraft, wenn sie nur nach der Pause mit einem schnellen Anschlusstor zurück ins Spiel finden. Es kommt anders. Hinten tut sich eine Lücke auf, die Sparkasse kommt über rechts und schließt ab. Mit dem 1:4 ist der letzte Wille wohl gebrochen. Die Vandalen bleiben im Spiel, entwickeln aber nur noch wenig Kraft nach vorne. Umsomehr, da die Sparkässler in der zweiten Hälfte zwar nur noch drei Konterchancen herausspielen, aber immerhin zwei davon nutzen, wobei die Torschützen jeweils völlig frei vor dem Keeper stehen und zum Teil noch von der Defensive den Ball vorgelegt bekommen. So geht die zweite Hälfte ohne weitere Aussicht auf Kursänderung ihren Gang. Nur in der Schlussminute wird Rico noch für seinen übers ganze Spiel unermüdlichen Einsatz belohnt. Seinen Alleingang grätscht zwar ein Verteidiger freistoßwürdig ab, aber der Schiedsrichter erkennt den Vorteil und lässt den lauernden Dirk den Ball ins lange Eck vollenden. Traurig, dass das überhaupt der zweite gefährliche Schuss auf das Sparkassentor war, außer zwei eher harmlosen Kopfbällen war in der zweiten Hälfte nichts auf das Tor gekommen, was den Keeper gefordert hätte.

Fatal war an diesem Auftritt, dass es kein Wir-Gefühl gab sondern schon frühzeitig viele jeweils bei anderen Spielern oder Mannschaftsteilen Fehler gesucht haben, anstatt einen eigenen kämpferischen Beitrag zum Beheben von Lücken zu leisten. Und das einfache, klare Passspiel, mit dem man noch eine Woche vorher im KB-Cup viel erreicht hatte, wurde über weite Teile völlig vergessen – mit Ausnahme der stärkeren Momente zwischen der 10. und 30. Minute. Stattdessen Alleingänge, Zögern und unpräzise Abgaben. Mit dieser Einstellung ist man auch für andere Abstiegskandidaten in der Rückrunde leichte Beute.

Tore: 1:1 (5. Min.) Sparkasse, 1:1 (18. Min.) Rainer Oude Hengel, 1:2 (33. Min.) / 1:3 (38. Min.) / 1:4 (49. Min.) / 1:5 (60. Min.) / 1:6 (68. Min.) Sparkasse, 2:6 (90. Min.) Dirk Nitsche.

Es spielten: Tinho – Dirk, Shimit, Rico, Alvir – Jochen, Saša, Kaiss, Rolf, Tobi, Nonnen, Stubbe – Rainer (G)


Achtbares Remis hinter Gittern (24.08.10)

JVA Siegburg – Uni Vandalia 2:2 (1:0)

Nur zwei Tage nach dem 8-Stunden-Kleinfeldmarathon des Kalle-Bitzer-Cups holten sich die Vandalen (verstärkt von ZAP-Olav) ein respektables Unentschieden gegen ein junges, lauffreudiges und Testosteron-geladenes Team von 17 – 22-jährigen in der Justizvollzugsanstalt.

Auf dem leicht verkleinerten Platz mit ungewohntem und dazu noch regennassem Tartan-Belag, auf dem neun Feldspieler und ein Torwart kaum Platz fanden, und dazu noch einer verkürzten Spielzeit von 70 Minuten fanden die Vandalen zunächst mit einem Pfostenschuss in der ersten Minute einen guten Start. Mit Fortdauer der ersten Hälfte mussten sie aber immer mehr Revier an die eng stehenden Gastgeber abgeben, die den Gästen kaum Aktionsradius für strukturierte Angriffsbemühungen zuließen. Auch wenn die Abschlusschancen auf beiden Seiten mit 2 – 3 Szenen noch gleich verteilt waren, hatte die JVA-Auswahl an Ballbesitz und Spielanteilen zunehmend Übergewicht. Nach ca. 25 Minuten daher die verdiente Führung für die Hausherren nach einem schönen Alleingang und einem sehenswerten Volltreffer in den Winkel aus 20 Metern.

In der zweiten Hälfte fing sich die Vandalia zunehmend und kam langsam über flüssigeres Passspiel wieder ins Spiel zurück. Auch wenn der Druck auf den Vandalenstrafraum anhielt, kamen wieder Schüsse auf das JVA-Tor. Und das Pressing vor der Mittellinie zwang auch die JVA zu Fehlern. Ca. 10 Minuten im zweiten Durchgang fängt Nonnen einen solchen Ball ab, kann unbedrängt durchziehen und mit einem überlegten Flachschuss ins lange Eck ausgleichen. Es tauchen sogar Chancen zur Vandalenführung auf, aber Rainer und Tobi treffen jeweils aussichtsreich nur über das Tor. Erneut kommt die JVA mit einem Flachschuss vom Strafraumeck in Führung, aber die Vandalen bleiben auf Augenhöhe und erzielen knapp zehn Minuten vor Schluss denverdienten Ausgleich. Tobi wird links steil geschickt, bedient am langen Eck Jochen, der überlegt die Aufsetzerflanke per Kopf verwandelt. In den Schlussminuten sind die Vandalen-Vorstöße sogar noch gefährlicher und der Sieg ist greifbar, aber den Kontern fehlt die letzte Präzision oder das letzte Quäntchen Glück.

Am Ende ein flottes, faires und spannendes Spielchen mit einem gerechten Remis. Die Bilanz aus Vandalensicht ist positiv, denn gegen die jungen, durchtrainierten und bewegungsgierigen Hunde auf diesem ungewohnten Platz zu bestehen, ist keine Selbstverständlichkeit – zudem noch bei den kaum auskurierten Muskelkatern vom Samstag. Jetzt gilt es diese Frische und diesen Kampfgeist in den Liga-Rückrundenstart am nächsten Montag zu retten, um die Trendwende vor der Sommerpause nach oben weiter fortzusetzen.

Tore: 1:0 (24. Min.) JVA, 1:1 (46. Min.) Philipp Nonnen-Büscher, 2:1 (52. Min.) JVA, 2:2 (63. Min.) Jochen Mücke.

Es spielten: Gerda – Alvir, Shimit, Rico, Olav – Jochen, Rolf, Nonnen, Tobi – Rainer


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